Claudia Rosenwirth-Fendre
MORGNGRAU’N

Claudia Rosenwirth-Fendre
MORGNGRAU’N

In der Nåcht hebm sich 
de Kellerbödn –

und’s Gieblholz 

ziahgt’s 
nåch untn

A Mulmigkeit schreit(et) ein –
huckt sich am untarn Bettrånd –
besteht aus lauta 

a u f ’g r i s s a n e 
A      U      G      N  :

In der Nåcht  s a n  ålle Leichn –

                                             s i e   s a n   y b a   u n s

Und a Zimmerle in Erdgeschoß
werd zum Wårteraum –

WORTE(N)_RAUM 

Dånn kummt’s  neie, junge

M O R G N G R A U’N

und schleppt de Firstziagl
gaxt wieda aufe – am Giebl –
und untn in Parterre

herrscht  f(r)eindlichst fia ålle 

de ranzige Schwoartn

Komfortzonengraus   


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